Malzeit: Ostereier natürlich färben
Bald ist es soweit, der Osterhase kommt zu Besuch und versteckt allerlei Dinge im Garten oder in unseren Vierwänden. Doch nicht nur der Osterhase steckt gerade mitten in seinen Vorbereitungen, auch wir können schon einmal Hand anlegen und anfangen das Haus zu schmücken, zum Beispiel mit selbstgemachten Ostereiern.
Das macht Spaß, fördert die Kreativität und macht das Warten auf Ostern für unsere Schützlinge viel einfacher.
Wie wäre es in diesem Jahr denn mit selbstbemalten Ostereiern aus natürlichen Produkten? Zum einen ist es für die Kleinen aufregend, Farbe selber herzustellen und zum anderen auch viel gesünder. Zumal es nicht ausgeschlossen ist, dass doch das eine oder andere Mal etwas Farbe in die Nähe von Mund und Nase der kleinen Künstler kommt.
Und so wird es gemacht:
Vorbereitung
Zuerst brauchen wir einen alten Kochtopf, eine Schöpfkelle, etwas Essig zum Säubern der Eier vor dem Einfärben und natürlich nach Möglichkeit weiße Freiland-Eier. Damit die Eier auch etwas Farbe abbekommen, müssen die verschiedenen Töne hergestellt werden.
Gelb: Für diese Farbe eignet sich Färberkamille, Kamillenblüten, Johanniskraut (ca. 10 EL in 1/2 Wasser), Kurkumawurzel (ca. 10 g in 1/2 l Wasser) oder Färberdistel. Ebenfalls eignen sich Holunder-, Birken- und Brennnesselblätter (40g in 1 l Wasser).
Grün: Um diesen Ton zu erhalten, brauchen wir entweder kalten Matetee, Efeu- oder Brennnesselblätter, Spinat oder Petersilie.
Rot: Dafür eignen sich Rote Beete, Malvenblüten, rote Zwiebelschale, Apfelbaum- oder Birkenrinde. Ebenfalls wirksam sind die Krappwurzel, schwarze Johannisbeeren oder Rotkohl.
Orange: Ganz klar – Karotten.
Blau: Für ein schönes Blau brauchen wir Holunderbeeren oder getrocknete Heidelbeeren.
Braun: Entsteht schnell durch Kaffee oder Tee.
Zubereitung
Im ersten Schritt werden die Eier ausgepustet und vorher mit ein wenig Essig gereinigt, so kann die Farbe anschließend besser haften und schmutzige oder fettige Rückstände werden entfernt. Nun muss das Färbemittel gekocht werden, mit etwa einem Liter Wasser. Hier gilt die Regel, je länger die Farbe gekocht wird, desto intensiver wird sie.
Generell gibt es folgende Angaben für die verschiedenen Varianten: Gemüse (ca. 200 g) = 45 min kochen, Beeren, Blätter und Schalen (ca. 100 g) = 1 Stunde kochen + 1 Stunde ziehen lassen, Tee und Kaffee (50 g) = 45 min kochen und sonstige Färbemittel wie Farbpulver aus dem Reformhaus (ca. 4 TL) = 30 min kochen.
Nun die Eier in das kalte Bad legen und ruhen lassen. Wenn die gewünschte Farbe erreicht ist, werden die Eier mit der Schöpfkelle herausgenommen und auf Küchenpapier getrocknet. Rohe Eier können auch in dem noch heißen Farbsud gekocht werden.
Sollen die Eier nun noch mit einem Muster verziert werden, können wir einfach etwas Essig auf ein Wattestäbchen geben und damit auf das Ei tupfen. So entstehen helle Stellen. Des Weiteren kann auch mit Wachs ein Muster aufgetropft werden. Dies sollten Kinder jedoch nicht selber machen.
Am Ende die Eier mit etwas Öl einreiben, so entsteht ein besonderer Glanz.