5 Notfall-Tipps für Eltern bei Flugverspätung

5 Notfall-Tipps für Eltern bei FlugverspätungGerade die Flieger zu den Sonnenzielen sind häufig von Verspätungen betroffen. In Spanien zum Beispiel heben durchschnittlich 20 Prozent aller Flüge verspätet ab. Viel Geduld muss ebenfalls mitbringen, wer zum Beispiel mit Turkish Airlines fliegt. Die Airline kämpft besonders in den Sommermonaten mit der Auslastung, sodass im August 2015 gerade einmal 52 Prozent aller Flüge pünktlich durchgeführt werden konnten. Aber auch der Abflughafen spielt eine Rolle. Pech für Rheinländer: Das große Drehkreuz Düsseldorf konnte in der ersten Jahreshälfte 2016 nur 82 Prozent seiner Flüge pünktlich losschicken.

Damit ein verspäteter Flug Ihnen und den Kindern nicht den Start in den Urlaub ruiniert oder die ganze Erholung zunichte macht, finden Sie hier fünf wertvolle Tipps für Eltern:

  1. Essen und Trinken
    Achten Sie darauf, einige Getränke und Snacks für die Kleinen extra einzupacken. Babynahrung bzw. Flüssigkeiten zum Anrühren von Milchpulver (z.B. warmer Fencheltee) können manchmal zu Schwierigkeiten bei der Sicherheitskontrolle führen. Am besten vorab auf den Websites der Flughäfen klären, was erlaubt ist. Falls Sie die Flüssigkeiten nicht mit durch die Sicherheitskontrolle nehmen können, besorgen Sie sich möglichst schnell im Sicherheitsbereich genug Wasser. Achten Sie auf original verschlossene Flaschen, deren Siegel beim Öffnen knackt. Kümmern Sie sich rechtzeitig um gekühlte Getränke. Gerade in heißen Ländern kann eine kühle Flasche auf der Stirn sehr angenehm sein. Und: Sollte es zu einer Flugverspätung kommen, setzt oft ein Run auf die Bar und die Geschäfte ein.2. Unterhaltung
    Mit den richtigen Spielsachen wird es Kindern nicht langweilig und sie werden nicht quengelig, wenn es länger dauert, bis das Flugzeug abhebt. Im Handgepäck hat man meist nicht viel Platz, aber ein paar Standards sollten immer dabei sein:
  • Buntstifte (Papier gibt es meist am Flughafen)
  • Das Lieblingsspielzeug oder am besten zwei davon (zwei Spielzeugautos oder Puppen machen immer mehr Spaß als eines)
  • 1 bis 2 (Bilder-)Bücher, je nach Alter, eventuell auch einen Kinderatlas, um zu zeigen, wo man sich befindet und welche Länder, die das Kind kennt, in der Nähe sind.
  • Man kann über die Nutzung von Tablets und Smartphones diskutieren, aber wenn man stundenlang an einem heißen Flughafen festsitzt, können sie Gold wert sein. Wichtig: Akku laden und am besten schon zu Hause einige Filme oder Kinder-Apps auf das Gerät laden. Manche Streaming-Anbieter wie Amazon oder Netflix lassen sich im Ausland nicht benutzen. Da zahlt es sich aus, die Lieblingsfilme noch zuhause herunterzuladen. Außerdem sind Sie dann vom WLAN im Flughafen unabhängig.
  • Aufmerksamkeitsspiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder „Ich packe meinen Koffer“ (z.B. auch mit dem eigenen Koffer – was haben wir alles dabei).

Ansonsten vorher auf der Website des Flughafens prüfen, ob und wo es Eltern-Kind-Räume oder Indoor-Spielplätze gibt. Tipp: auch die Restaurants im Flughafen prüfen.

3. Kuscheln
Viele Ferienflieger gehen sehr früh oder sehr spät am Tag, und manchmal verschlafen die Kleinen die Wartezeit auch einfach. Bequeme Kleidung im Zwiebellook hilft gegen Schwitzen oder Frieren. Außerdem am besten gleich eine ruhige Ecke suchen – und natürlich eine leichte Decke und das Lieblingskuscheltier nicht vergessen.

4. Abwechseln
Ein quengeliges Kind, ein überhitzter Flughafen und die Unsicherheit, wann es weitergeht, bringen selbst die geduldigsten Eltern an ihre Grenzen. Wechseln Sie sich daher viertelstündlich mit der Betreuung Ihrer Kinder ab. Auf diese Art kann jeder immer wieder durchatmen und die Kinder werden durch die Abwechslung auch beschäftigt. Sprechen Sie das auf jeden Fall im Vorfeld ab, damit derjenige, der sich ausruht, dabei kein schlechtes Gewissen hat.

5. Erstattung einfordern
Ein Gutes haben Flugverspätungen – die Airlines müssen nach EU-Recht eine Entschädigung bezahlen, die die Urlaubskasse deutlich entlasten kann. Entweder direkt an die Airline schreiben oder den Fall an Dienstleister wie Flug-Verspaetet.de geben. Diese kümmern sich um alles, prüfen kostenlos, ob ein Anspruch besteht und wickeln alles ab. Eine geringe Gebühr fällt nur an, wenn die Airline auch bezahlen muss. Ansonsten ist der Service kostenfrei. Übrigens: Das geht bis zu drei Jahre nach dem Flug.

 

Mehr Infos findet ihr hier: www.flug-verspaetet.de