Babypups – Was tun bei Blähungen?
Gerade in den ersten drei Lebensmonaten plagen sich so manche von den jungen Erdenbürgern mit Blähungen oder gar Koliken herum. Meist ist der Grund eine noch nicht allzu stabile Verdauung der Babys oder aber sie trinken zu hastig und verschlucken dadurch sehr viel Luft.
Was man tun kann, damit es im Bauch der Babys nicht zu blubbern und rumoren anfängt, hat PaulsMama für euch zusammengetragen.
Wie erkennt man Blähungen beim Baby?
Gerade junge Mütter sind sich manchmal unsicher, was ihr Baby genau hat – sind es Blähungen, ist es eine Lebensmittelallergie oder gar Schlimmeres? Generell gilt, wenn man Bedenken wegen des Wohlbefindens oder der Gesundheit des Babys hat, dann sollte man zunächst einmal den Kinderarzt aufsuchen. Dieser kann dann genau feststellen woher die Bauchschmerzen des Babys kommen, denn manchmal steckt auch eine Lebensmittelunverträglichkeit hinter den Beschwerden.
Blähungen sind Luftansammlungen in Magen und Darm des Babys, die zu krampfartigen Schmerzen, also Bauchweh, führen können. Außerdem können diese Luftblasen im Bauch ein vorzeitiges Völlegefühl bei dem Säugling auslösen, der dann seine Milchportion nicht leer trinkt und schnell wieder Hunger hat. Die Kinder, die unter Blähungen leiden, verziehen manchmal vor Schmerzen das Gesicht und weinen viel. Ganz typisch ist auch, dass die Babys in der Rückenlage die Beine zunächst fest an den Bauch ziehen und sie dann ruckartig lang strecken, wobei sie weinen und meist auch rote Wangen haben, vor Schmerz und Anstrengung.
Wie kann man Blähungen verhindern?
Blähungen alleine sind keine schwere Krankheit, bei den meisten Säuglingen verlieren sich die Beschwerden nach dem dritten Lebensmonat wieder. Mit ein paar hilfreichen Tipps, kann man das Leben der Kleinen erleichtern.
Tatsächlich ist es so, dass die Babys, die gestillt werden, oftmals weniger Blähungen haben, als die Kinder, die das Fläschchen bekommen. Denn in den Fläschchenaufsätzen sammelt sich viel Luft, die die Kinder beim Trinken mitschlucken. Je nach Milchfluss der Mutter nehmen die Kinder, die gestillt werden, außerdem auch kleinere Portionen Milch pro Mahlzeit zu sich, was ebenfalls die Verdauung erleichtern kann. Oftmals wird das Fläschchen außerdem stark geschüttelt, um das Milchpulver und das Wasser zu vermischen, dadurch bildet sich Schaum in der Flasche, der ebenfalls viel Luft enthält und bei den Kindern Blähungen verursachen kann. Besser ist es, wenn das Milchpulver eingerührt wird, so vermindert man die viele Luft in der Babymahlzeit.
Vor allem Säuglinge die sehr schnell und hastig trinken, neigen dazu, viel Luft mitzuschlucken. Hier sollte man sich und seinem Kind bei den Babymahlzeiten viel Ruhe gönnen und auch mal Kuschelpausen zwischen dem Trinken einlegen. Dadurch entspannen sich Mama und Kind gleichermaßen. Die Pausen sollten am besten so fallen, dass man sie gerade dann einlegt, wenn das Kind von selbst mal mit dem Trinken aufhört. Wichtig ist in dieser Zeit, sowie nach der kompletten Mahlzeit, das Bäuerchen. Denn so kann der kleine Körper die störende Luft gleich ausstoßen und Blähungen werden verhindert. Durch das bekannte, sanfte Klopfen oder Reiben des Rückens des Kindes kommen die Bäuerchen meist ganz von selbst heraus.
Verdauungsfördernde Tricks bei Blähungen
Einige Zeit nach der Mahlzeit hilft es dem Kind bei der Verdauung, wenn man den Bauch ganz sanft massiert. Vom Nabel ausgehend massiert man leicht im Uhrzeigersinn kreisend zum Bauchrand hin. In der Apotheke gibt es pflanzliche und schonende Babyöle, die diese Massage noch intensivieren. Außerdem wirkt ein warmes Kirschkernkissen durch all die vielen runden Kerne ebenfalls wie eine Massage auf dem Bauch des Babys (das Kissen darf nicht auf die nackte Haut gelegt werden, da dies zu heiß sein kann für die empfindlichere Babyhaut).
Bewegung wirkt auch bei den Kleinsten schon heilend und so kann man einige Gymnastikübungen mit dem Kind machen, die entkrampfend wirken. Dazu schiebt man die leicht angewinkelten Beine des Kindes sanft einige Male zum Oberkörper hin. Diese Bewegung massiert den Verdauungstrakt und löst die Blähungen auf. Auch die so genannte „Fliegerhaltung“ begünstigt die Verdauung, hierbei liegt das Kind auf dem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, der Kopf des Kindes liegt geschützt in der Armbeuge und die kleinen Ärmchen und Beinchen baumeln entspannt links und rechts herunter. Diese entspannende Haltung, gepaart mit sanften Wiegebewegungen, beruhigen auch Kinder, die gerade akute Blähungsschmerzen haben.
Vorbeugend kann man den Kindern den altbewährten Fenchel- oder Anistee zu trinken geben. Es ist auch möglich, die Milch gleich mit einer dieser Kräuterteearten, statt mit Wasser, anzurühren. Stillende Mütter können selbst diese Kräuter trinken, denn über die Muttermilch bekommen ihre Kinder die Heilstoffe ebenfalls mit, in der Apotheke gibt es aber auch spezielle Stilltees zu kaufen, die ebenfalls diese positive Wirkung haben. Auch in der Homöopathie gibt es viele hilfreiche und natürliche Heilmittel, die Mutter und Kind helfen können. Doch diese dürfen nicht ohne die fachkundige Untersuchung eines Kinderarztes oder eines Homöopathen bzw. Heilpraktikers angewendet werden. Der Kinderarzt kann auch sanfte schulmedizinische Medikamente verschreiben, die so genannten Entschäumer.
Welche Tipps und Tricks habt ihr zu dem Thema?