Chaos im Kinderzimmer

Chaos im KinderzimmerWer kennt es nicht? Gerade ist das Kinderzimmer aufgeräumt, alles ist in den Kisten und im Schrank verstaut, die Stifte sind in der Malbox und das Muster des Teppichs ist endlich wieder zu erkennen. Kaum lassen wir unsere Schützlinge jedoch mit Freunden in Ruhe spielen, da ist das Chaos wieder das Gleiche! Also heißt es wieder einmal „Aufräumen“. Aber das macht doch viel weniger Spaß als spielen.

Genau da liegt der Punkt: Wird das Aufräumen zum Spiel, macht es gleich doppelt so viel Spaß. Auch für die Kleinen. Jedoch kommt es dabei auch auf das Alter an. Mit Ein- oder Zweijährigen ist es etwas anderes als mit größeren Kindern.

Einjährige:
Mit einem Jahr sind Kinder noch sehr auf die Mama bezogen. Was sie macht, das will es auch. Wenn ein Erwachsener freudig Bauklötze und anderes Spielzeug in eine Kiste wirft, macht unser Schützling gerne mit. Jedoch ist es für Kinder oft doppelt so lustig, die Kiste wieder zu entleeren. Wichtig ist in diesem Fall, ruhig zu bleiben und nicht zu schimpfen, sondern das Rennen für sich zu entscheiden.

Zweijährige:
In diesem Alter lernen Kinder gerne und hören interessiert zu, was die Erwachsenen erzählen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den Kleinen zu erklären, warum die Kuscheltiere auf das Regal gehören und die Bauklötze in die bunten Kisten. Den Kindern macht es Spaß, Zusammenhänge zu verstehen und diese umzusetzen. Beim Aufräumen sollten Zweijährige also miteinbezogen werden. Zum Beispiel mit der Frage „Weißt du, wo wir das hinein tun müssen?“. Erinnert sich unser Schützling daran, dass der letzte Baukoltz in die blaue Kiste gehört, freut er sich, wenn er den anderen hinzupacken kann.

Drei- und Vierjährige:
Mit drei oder vier Jahren sind Kinder noch etwas zu klein, um eigenständig aufzuräumen. Jedoch sollten Eltern nur noch als Unterstützung da sein und den Kleinen den Vorrang lassen. Herrscht ein kleines Chaos im Zimmer ist es hilfreich, eine kleine Anleitung zu geben. Wichtig ist dabei, dass die Kleinen das System verstehen. Kuscheltiere gehören auf das Regal zu den anderen, die Legosteine in die blaue Box und die Malstifte in die Kisten auf den Schreibtisch. Haben Freunde aus dem Kindergarten mitgespielt, sollten alle gemeinsam aufräumen. Zusammen macht das auch viel mehr Spaß.

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