Gesund und munter durch die kalte Jahreszeit

Internationale Studie deckt Hygiene Hotspots in den eigenen vier Wänden auf

Internationale Studie deckt Hygiene Hotspots in den eigenen vier Wänden aufDie Sommersonnentage sind gezählt, die Tage werden kürzer und die Temperaturen kühler: der Herbst steht vor der Tür! Das heißt auch: Regen, Wind, Schnupfen und Husten. Willkommen Erkältungszeit. Doch schon mit kleinem Aufwand kann man den Viren und Bakterien zu Leibe rücken und ihnen jede Chance auf Vermehrung nehmen. Am besten gleich zu Hause damit anfangen, denn die meisten Übertragungen von Krankheiten finden tatsächlich im eigenen Haushalt statt.

Der Hygiene Council

Kürzlich haben der Hygiene Council und Sagrotan zu einer Informationsveranstaltung rund um das Thema Hygiene in Privathaushalten eingeladen. Prof. John Oxford und Prof. Dr. Martin Exner stellten aktuelle Erkenntnisse über Hygiene im Haushalt vor, wiesen auf ‚Problemzonen‘ – die sogenannten Hygiene Hotspots – in der Wohnung hin und klärten über Risiken auf.

Hygiene CouncilDer 2006 gegründete Hygiene Council ist eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Mikrobiologie, Virologie, Infektionskrankheiten, Immunologie und öffentlicher Gesundheit. Sie führen jährlich Studien zu verschiedenen Themen durch. Ihr Ziel liegt darin, Hygieneregeln zu verfassen und Aufklärung in diesem Bereich zu betreiben. 2010 wurden 180 Haushalte mit Kindern weltweit hinsichtlich der Hygieneverhältnisse in Privatwohnungen getestet.

Das A und O: Hygiene

Prof. Oxford vom St. Bartholomew’s & Royal London Hospital und der Queen Mary’s School für Medicine und Dentistry weist darauf hin, dass entsprechende Hygienemaßnahmen immer und nicht nur zu Zeiten eines höheren Infektionsrisikos betrieben werden sollten. Allerdings ist es selbstverständlich ratsam, dass gerade Familien in den Herbst- und Wintermonaten besondere Vorsicht walten lassen.

Es wird von Experten wie Prof. Dr. Exner – Direktor des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn – immer wieder darauf hingewiesen, beispielsweise in den Arm (und nicht in die Hand!) zu niesen oder zu husten, lautes Sprechen zu vermeiden und sich regelmäßig und gründlich die Hände mit antibakterieller Seife zu waschen. So kann man die Übertragung von Erregern einfach eindämmen.

Die Hygiene Hotspots im Haushalt

Die Hygiene-Studie 2010 belegt, dass die drei betroffensten Stellen im Haushalt erstens Badezimmerdichtungen, zweitens der Innenraum des Kühlschranks und drittens Geschirrhandtücher sind. An diesen Orten wurden besonders viele Schimmelpilzspuren, Bakterien und Viren gefunden, die zu gesundheitlichen Problemen wie Pilzinfektionen, Atemwegserkrankungen, Asthma und Allergien führen können.

Zudem sollte man wissen, dass beispielsweise der Grippevirus bis zu 24 Stunden lang auf Edelstahl- und Kunststoffoberflächen und bis zu 48 Stunden lang auf Holzoberflächen überleben und ansteckend bleiben kann. Gerade in Familien ist dies problematisch, da die Erreger bei mangelhafter Hygiene von Raum zu Raum und damit von Familienmitglied zu Familienmitglied getragen werden. Am Ende sind alle krank…

Was sauber aussieht, ist nicht unbedingt sauber

Um den Bakterien, Viren, Keimen und Pilzen Herr zu werden, wird nicht nur eine Reinigung empfohlen, sondern Desinfektion mit entsprechenden Mitteln. Denn bei einer einfachen Reinigung verteilt man eher die Erreger, als dass man die Stelle hygienisch rein hält.

Auch wenn der Kühlschrank optisch sauber wirkt, können sich hier doch unerwünschte Bakterien tummeln. Denn einige von ihnen, wie die Listerien, vermehren sich auch unter niedrigen Kühlschranktemperaturen. Sie sind besonders für Schwangere gefährlich, so dass ein hygienisch sauberer Kühlschrank jetzt erst recht ein Muss ist.


Was sauber aussieht, ist nicht unbedingt sauber

Hygiene-Tipps

Prof. Dr. Exner rät, im Badezimmer auf eine gründliche hygienische Reinigung zu achten und dabei vor allem die Badezimmerfugen nicht zu vergessen, in denen sich Baketerien, Viren und Keime gerne verstecken. Außerdem sollte die Wäsche nie unter 30 Grad gewaschen werden, weil so keine Bakterien abgetötet werden. Also lieber entweder weiter bei 60 Grad waschen oder den Sagrotan Hygiene-Wäschespüler benutzen.

Zudem empfiehlt sich natürlich eine regelmäßige und gründliche Reinigung und Desinfektion der Wohnung (Achtung: Türklinken, Lichtschalter und Griffe nicht vergessen!). Die Häufigkeit hängt dabei von der Situation ab: Ist ein oder sind mehrere Familienmitglieder krank, sollte der Hygieneanspruch angespasst und entsprechend erhöht werden, bevor sich die ganze Familie ansteckt.

Weitere Infos zum Thema Hygiene gibt es unter: www.sagrotan.de und www.HygieneCouncil.com.