Medikamente in der Schwangerschaft
Es ist schon eine Umstellung, wenn auf einmal für zwei Personen gesorgt werden muss: für sich selbst und das Baby im Bauch. Wichtig ist zu allererst die Ernährung, so muss unter anderem auf Alkohol verzichtet werden. Außerdem sollten werdende Mütter genau aufpassen welche Medikamente sie nehmen.
In der Regel sollten so wenig wie möglich eingenommen werden, dies gilt auch für Schmerzmittel. „Gerade das erste Schwangerschaftsdrittel ist eine sensible Zeit, in der sich die Organe beim Ungeborenen entwickeln“, erklärt Dr. med. Wolfgang E. Paulus, Leiter des Instituts für Reproduktionstoxikologie am Akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Ulm, im Apothekenmagazin „BABY und Familie“. „In dieser Zeit sollten Schwangere besonders vorsichtig sein und nicht in Eigenregie handeln“, betont er.
Am ehesten ist Paracetamol als Schmerzmittel geeignet, in besonderen Fällen kommen auch Ibuprofen und Diclofenac infrage. Die Einnahme soll aber immer nach Rücksprache mit dem Arzt und nur für kurze Zeit erfolgen; nach der 30. Schwangerschaftswoche gar nicht mehr.
Unbedenklich sind homöopathische Präparate ab einer Potenz von D6, die aber nicht mit pflanzlichen Mitteln verwechselt werden dürfen. Deren Wirkstoffe seien zum Teil sehr stark. „Man weiß nicht, wie sie die Schwangerschaft beeinflussen, weil es keine Studien gibt“, warnt Paulus. Werdende Mütter sollten sie daher nicht eigenmächtig einnehmen und sich immer fachkundig beraten lassen.
Quelle: www.baby-und-familie.de