Milchstau – was tun?

Als Schwangere freut man sich auf die gemeinsame Zeit mit dem eigenen Nachwuchs. Stillen ist das Selbst­ver­ständ­lichste auf der Welt. Man hat Angst vor der Geburt, aber wenn das erst einmal geschafft ist, dann fängt die schöne Zeit an.
Doch hier hat die Werbung mal wieder geschummelt. Stillen kann insbesondere am Anfang sehr schmerzhaft, frustierend und unangenehm sein. Und das Schlimmste: die Beziehung zum eigenen Baby sehr belasten.

Meine Hebamme feuerte mich regelrecht an durchzuhalten und sagte immer wieder nach 6 Wochen wird alles gut.

Das Beste: Sie behielt recht. Nach spätestens 6 Wochen fängt die schöne Stillzeit an, keine Schmerzen und Stillen fühlt sich an, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Und außerdem ist es super praktisch: keine Milch erwärmen, keine Flaschen sterilisieren und alles parat sobald der kleine Wurm Hunger hat.

Woran merke ich, dass ich einen Milchstau habe?

Bei einem Milchstau schmerzt der gesamte Brustbereich und jede Bewegung tut weh. Es fühlt sich an, als hätte man einen sehr schmerzhafften und intensiven Muskeltkater im Brustbereich. Der Körper kämpft und Fieber kommt in der Regel hinzu.

Was kann ich gegen den Milchstau machen?

Ganz wichtig: versuchen, ganz normal weiterzustillen.
Vor dem Stillen: die Brust erwärmen – mit heißen Kompressen, warmen Waschlappen und kreisenden Bewegungen. Dies soll die Brust anregen, die Milch fließen zu lassen.

Nach dem Stillen: die Brust direkt kühlen – mit kalten Kompressen, kalten Waschlappen und ruhen. Am besten die Schlafphasen des Babys nutzen, um selbst zu schlafen. Bei hohem Fieber darf auch mal eine Paracetamol genommen werden. Dies aber nur in Absprache mit der Hebamme.

Nach spätestens ein bis zwei Tagen sind die schlimmsten Schmerzen vorbei.

Was sind eure Erfahrungen beim Stillen? Welche Tipps haben euch geholfen?