Pampers und UNICEF kämpfen gegen Tetanus

Pampers und UNICEF kämpfen gegen TetanusDie Tetanus-Impfung gehört in unseren Breitengraden zum Standardprogramm und ist reine Routine. Der Wundstarrkrampf, wie Tetanus auch bezeichnet wird, ist eine mitunter tödlich verlaufende Infektionskrankheit, vor der schon ein kleiner Pieks schützen kann.

Die Krankheit wird durch ein Bakterium ausgelöst: Wenn es unter die Haut oder in eine offene Wunde gelangt, vermehrt es sich und setzt einen nervenschädigenden Giftstoff frei. Dieser befällt das Nervensystem und verursacht Muskelkrämpfe und schmerzhafte Lähmungen.

Die Immunisierung

Die erste Immunisierung erfolgt meistens nach dem vollendeten zweiten Lebensmonat eines Neugeborenen. Ein vollständiger Schutz ist jedoch erst nach drei Impfvorgängen gegeben: Die zweite Impfung erfolgt nach einem Monat und die die dritte nach einem Jahr. Eine Auffrischimpfung nimmt der Kinderarzt im fünften und sechsten Lebensjahr vor. Der vollständige Impfschutz ist ungefähr zehn Jahre wirksam. Danach ist wieder eine aktive Auffrischung nötig. Daher empfiehlt es sich auch, das gelbe Impfbuch gewissenhaft zu führen.

Die Situation in den Entwicklungsländern

Pampers und UNICEF kämpfen gegen TetanusWas hierzulande normal ist, sieht in anderen Ländern leider ganz anders aus: In vielen Entwicklungsländern stirbt noch immer alle neun Minuten ein Neugeborenes an Tetanus. Die Tetanus-Bakterien gelangen meistens bei der Geburt durch die offene Nabelschnur in den Babykörper. Bis zu 90 Prozent der infizierten Babys sterben in den ersten beiden Wochen an der Krankheit.

Seit 2006 setzen sich Pampers und UNICEF mit ihrer Aktion „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“ zusammen dafür ein, die Krankheit bei Neugeborenen zu besiegen. Seit 2007 nimmt auch Deutschland an der Aktion teil.

Mit den Geldern werden Impfkampagnen organisiert, um auch in Regionen ohne Gesundheitsvorsorge eine Tetanus-Impfung zu ermöglichen. Tetanus Toxid (TT) ist ein sicherer und günstiger Impfstoff: Schon zwei Dosen schützen eine gebärfähige Frau drei Jahre lang gegen Tetanus.

Botschafter 2010: Heiner und Viktoria Lauterbach

Pampers und UNICEF kämpfen gegen TetanusIn diesem Jahr konnte Pampers den Schauspieler Heiner Lauterbach und seine Frau Viktoria, selbst Eltern zweier Kinder, als Botschafter für die Aktion gewinnen. Lauterbach möchte seine Bekanntheit nutzen, um auf die Aktion aufmerksam zu machen und zu helfen. Die Lauterbachs sind im Sommer 2010 selber in die Demokratische Republik Kongo gereist, um sich ein Bild vom täglichen Kampf gegen Tetanus zu machen und sich zu überzeugen, dass die Hilfe wirklich im Kongo ankommt.

Mit 67 Millionen Einwohnern zählt der Kongo zu einem der ärmsten Länder der Welt. Kämpfe zwischen Milizen und Regierungsarmee prägen immer wieder den Alltag der Menschen. In vielen Gebieten mangelt es an Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten. Auch wenn sich die humanitäre Lage schon in vielen Regionen verbessert hat, sind die Lebensumstände mancherorts weiterhin schwierig. Und ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser erhöht sich auch das Infektionsrisiko für Mütter und Kinder.

„Mit eigenen Augen zu sehen, dass Tetanus bei Neugeborenen immer noch eine große Gefahr darstellt und viele Babys schutzlos der tödlichen Krankheit ausgesetzt sind, hat uns bewusst gemacht, dass wir helfen müssen und uns mit unserem Namen für etwas Gutes einsetzen können“, kommentiert Heiner Lauterbach sein Engagement.

„Jede Impfung kann Leben retten.“

Mit diesem Satz fasst Heiner Lauterbach Sinn und Zweck der Aktion treffend zusammen. Auch in diesem Jahr spendet Pampers wieder von Oktober bis Dezember 2010 bei jedem Kauf eines mit Aktionslogo versehenen Produktes die Kosten einer Impfdosis an UNICEF. So sind seit 2007 schon 15,3 Millionen Impfdosen aus Deutschland gespendet worden.

Weitere Informationen zur Aktion unter: www.pampers.de und www.facebook.com/pampers.unicef.de.