Wenn der erste Liebeskummer da ist
Man hat keinen Hunger, würde sich am liebsten den ganzen Tag unter der Bettdecke verkriechen und seinen Tränen freien Lauf lassen – Liebeskummer ist gerade für Teenager etwas ganz Schlimmes. Für sie geht in dieser Phase die Welt unter, niemand kann ihnen helfen und kaum etwas macht mehr Spaß. Natürlich leiden auch meist die Eltern mit und würden gerne dabei helfen, den Kummer zu überwinden.
Der erste Liebeskummer und die Welt steht still
Der Nachwuchs kommt mit verheulten Augen von der Schule nach Hause, schmeißt den Rucksack auf den Boden und verschließt sich sofort ins Zimmer – welche Eltern haben dies nicht schon einmal erlebt und wären dann am liebsten sofort hinterhergelaufen, um den Sohn oder die Tochter zu trösten?
Doch gerade Trost ist das, was die Teenager in diesem Moment am wenigsten benötigen. Sie bevorzugen es zunächst, alleine zu sein und machen viele Dinge mit sich selber aus. Solange sie nicht zu selbstzerstörenden Mitteln, wie Alkohol oder Drogen greifen, ist dies auch völlig in Ordnung und Eltern sollten sie erst mal gewähren lassen.
Eltern können helfen
Viele Teenager, vor allem Töchter, vertrauen sich oftmals der Mutter an und möchten über ihre Probleme sprechen, was eine fürsorgliche Mutter schätzen und ernst nehmen sollte. Es macht wenig Sinn, den Liebeskummer als “übertriebenes Drama” darzustellen, sondern es ist vielmehr angebracht, zuzuhören und vielleicht über seine eigenen früheren Erfahrungen zu sprechen.
Typisch erwachsene Schlaubergersprüche, wie “Auch andere Mütter haben schöne Söhne” oder “Zu jedem Topf passt ein Deckel” sind keineswegs angebracht und wenig hilfreich. Ablenkung ist vielleicht das Beste, was man als Eltern in dieser Situation empfehlen kann. Vielleicht lohnt sich ein lustiger Shopping-Tag oder ein Besuch im Kino.
Liebeskummer wird irgendwann zweitrangig
Dem Teenager sollten in der schweren Phase andere Ziele entlockt werden, die er oder sie sich im Leben gesetzt hat. Oftmals konzentrieren sich die jungen von Liebekummer geplagten Menschen dann auf andere wichtige Dinge und vergessen den Liebeskummer so schneller.
Ein Tagebuch ist ein sehr hilfreiches Utensil, welches gerade von Mädchen genutzt wird. Darin wird der Kummer sozusagen eingeschlossen und vielleicht mit der Zeit vergessen. Normalerweise sollten Kinder nicht von der Schule befreit werden, denn Liebeskummer ist keine Krankheit, aber wenn der Kummer und der Schmerz so groß ist, darf auch ruhig mal ein Tag im Bett geblieben werden.