Wenn der größte Wunsch ein Baby ist

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Viele Paare wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind, aber es will einfach nicht klappen. Ungefähr zwei Millionen Partnerschaften in Deutschland sind von dem Problem betroffen.

Nach zwei Jahren vergeblichem Versuchens spricht man von einem unerfüllten Kinderwunsch. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich und reichen von hormonellen Störungen bis hin zu organischen Erkrankungen.


In etwa 25 Prozent der Fälle liegt die Ursache der Unfruchtbarkeit ausschließlich bei der Frau, in etwa 30 Prozent beim Mann.

Und laut Expertenmeinung bei immerhin 40 Prozent nicht eindeutig bei einem der beiden Partner, sondern bei beiden.

Aus diesem Grund sollten sich selbstverständlich beide Partner gemeinsam einer Behandlung zur Feststellung des Problems und eventuellen Behandlung unterziehen.

Je genauer man die Ursachen kennt, desto gezielter kann therapiert werden. Manchmal ist lediglich die Korrektur erhöhter Hormonwerte erforderlich. Doch leider ist das nicht immer so einfach.

Wenn unbewegliche, verschlossene oder sogar fehlende Eileiter das Problem sind oder das Spermienmaterial des Mannes nur unzureichend aufbereitbar ist, ist eine Befruchtung auf natürlichem Wege unmöglich.

Hier muss dann eine besondere Methode der künstlichen Befruchtung, die sogenannte In-vitro-Fertilisation, lateinisch für „Befruchtung im Glas“, (IVF) angewandt werden.

Nicht immer sind die Ursachen körperlicher Natur. Viele Paare, die nicht gleich ein Kind bekommen, setzen sich psychisch sehr stark selbst unter Druck.

Diese Belastung behindert sie dann wiederum in ihrem Vorhaben, da der Körper extrem empfindlich auf Stress reagiert – ein Teufelskreis. Psychologische Betreuung ist an dieser Stelle oftmals sehr hilfreich.
Die Erfolgsrate war sogar höher als bei einer künstlicher Befruchtung, die viele Paare in ihrer Verzweiflung oft sehr schnell in Anspruch nehmen.

Auch wenn es schwer fällt, man sollte versuchen sich nicht allzu sehr unter Leistungsdruck zu setzen. Vielleicht zur Beruhigung: Die Wahrscheinlichkeit in einem normalen Zyklus schwanger zu werden liegt nur bei etwa 20 Prozent.